Philipp Weber

Es ist schon eine geraume Zeit her, daß der gebürtige Odenwälder Philipp Weber mit seinen "Herzattacken" bei uns gastierte. Damals begeisterte der Jungspund und Zappelphilipp sein Dietmannser Publikum und strapazierte die Zwerchfelle seiner Zuhörer gehörig. Mittlerweile ist der in Tübingen und München lebende Philipp Weber groß geworden - aber kein bisschen leiser. Als Soloentertainer und als Mitglied des "Ersten Deutschen Zwangsensembles" (mit Claus von Wagner und Matthias Tretter) heimste er eine beeindruckende Liste von Kabarettpreisen ein und ist mittlerweile examinierter Biologe und Chemiker. Dieser berufliche Hintergrund ist Grundthema von Philipp Webers aktuellem Bühnenstück "Futter - streng verdaulich". Darin untersucht der Kabarettist und Wissenschaftler mit bissiger Satire und skurriler Komik, was die Deutschen denn so futtern. Er durchleuchtet ihr Essgewohnheiten, nimmt sozusagen eine satirische Magenspiegelung der Gesellschaft vor und erhebt dabei den Verbraucherschutz zur humoristischen Kunstform. Und der Mann weiß, wovon er spricht, wenn er behauptet, daß in einer globalisierten Welt die Entscheidungen vor dem Supermarktregal folgenschwerer sind als in der Wahlkabine. Zumindest für den Thunfisch - oder frei nach Bertolt Biolek: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral". Der Genuss dieses Kabarettabends ist also nicht ganz ungefährlich, seine Inhaltsstoffe wirken möglicherweise toxisch auf die geistige Gesundheit - und fragen Sie ja nicht Ihren Arzt oder Ihren Apotheker ... sondern uns nach Eintrittskarten. Gibt's gänzlich rezeptfrei und ohne Wartezeiten!

Presse:

"Allzu ausgiebig lachen sollte das Publikum da besser nicht, will man dranbleiben am wendigen und unaufhaltbaren Gedankenfluss des Biologen. Denn zu scharfsinnig sind seine Beobachtungen, zu gut gesetzt seine cleveren Pointen, als daß man nie eine verpassen wollte ... ."
(Süddeutsche Zeitung)

"... die Pointen kommen fast im Sekundentakt ... ."
(Fränkische Zeitung)

"... Weber gelingen Zeit- und Raumreisen von sprühender Lebendigkeit, schwindelnden Szenenwechseln und bestechender Wahrheit und Klarheit."
(Leonberger Kreiszeitung)

Preise:

2002 Passauer Scharfrichterbeil
2004 Kleinkunstpreis des Landes B.-W.
2007 Salzburger Stier (im Ensemble)
2008 Deutscher Kabarettpreis, Förderpreis
2009 Bayerischer Kabarettpreis, Senkrechtstarter
2010 Deutscher Kleinkunstpreis (im Ensemble)